Nach einer Studie der Dekra Real Estate von 2007 weichen ca. 80 % der Wohnungen und Büros von der vertraglich vereinbarten Fläche ab.

Eine korrekte Wohnflächenberechnung ist deshalb wichtig, da die Wohnungsgröße bei der Ermittlung der Betriebskosten, als auch bei Mieterhöhungen eine maßgebliche Rolle spielt. Gerade in der heutigen Zeit, in der die Nebenkosten schon fast eine zweite Miete sind, ist es besonders wichtig, eine exakte Grundlage zur Ermittlung dieser Kosten zu haben.

Der Bundesgerichtshof bestätigt in dem Urteil vom 24.03.2004 (WM 04, Seite 268 und Seite 336) Az.: VIII ZR 133/03 grundsätzlich den Anspruch auf Mietminderung, wenn die tatsächliche Wohnfläche mehr als 10 % unter der im Mietvertrag angegebenen Fläche liegt.

Die Wohnflächenberechnung erfolgt abhängig vom Baujahr der Wohnung, Zeitpunkt des Mietvertrages oder den mietvertraglichen Vereinbarungen nach nach DIN 277, der 2. Berechnungsverordnung (II.BV), oder der aktuellen Wohnflächenverordnung (WoflV) an.